Der Begriff "Werte" taucht heute in zahlreichen Kombinationen auf. "Grundwerte", "wertkonservativ", "Wertekonsens", "Werteverlust" - es ist schick, mit Werten zu argumentieren. Doch was ist das überhaupt und wie sehr machen wir uns klar, was unsere Werte sind?
Ein mangelndes Bewusstmachen der eigenen Werte und ein irriges – und damit nicht zum Ziel führendes – Ausrichten Ihres Tuns an Moden, Sachzwängen oder dem Denken Dritter wird sie auf Dauer nicht weiter bringen. Sowohl auf individueller als auch auf kollektiver Ebene führt dies zu fatalen Entwicklungen und Folgen: Stress, Frustration, Depression, Zerstörung, im Extremfall Zusammenbruch. Beim einzelnen Menschen nennt man so einen Zusammenbruch Burnout, bei Firmen Insolvenz, bei Staaten Zerfall und Bürgerkrieg und für die ganze Welt vielleicht Verlust der Lebensgrundlagen und der Zukunftsfähigkeit. Dabei ist dies alles nicht zwangsläufig. Es geht auch anders.
Werte hängen einerseits stark mit unseren Grundbedürfnissen, andererseits mit unserem Sinn und Daseinszweck zusammen. Sie sind eine grundlegende Richtschnur für alles Handeln. Sie sagen mir, was wirklich im Leben zählt. Auch dies betrifft wieder den Einzelnen wie auch Unternehmen. Warum bin ich auf dieser Welt bzw. auf diesem Markt? Wofür stehe ich? Welche grundlegenden Dinge sind mir wichtig? Woran prüfe ich, ob Ziele erstrebenswert für mich sind oder nicht?
Für das Bewusstmachen einer Wertehierarchie stehen im Coaching häufig verwendete Werkzeuge zur Verfügung. Ich habe allerdings bei meinen Coachings festgestellt, dass Formblätter und ein rein verbal-kognitives Vorgehen gern an der Oberfläche bleiben und das Ergebnis letztlich sowohl für den Coachee als auch für mich als Coach unbefriedigend und nicht so recht überzeugend ist. Deshalb habe ich mit Hilfe von Methoden aus anderen Bereichen ein Vorgehen entwickelt, mit dem gemeinsam herausgearbeitet werden kann, welche Werte und Ziele grundlegend sind.
Hier ein paar Worte zum Thema Ziele.