Nachhaltigkeit. Können Sie dieses Wort noch hören? Jeder Politiker führt es heute im Mund, und als Verkaufsargument wird der Begriff inflationär verwendet. Das ist schade, denn tatsächlich ist Nachhaltigkeit etwas, was wir heute mehr denn je benötigen würden und was uns in ganz vielen Bereichen "nachhaltig" verloren gegangen ist.
Eine wichtige Frage ist die, was geschieht, wenn wir das, was wir heute tun, auch die nächsten Monate, Jahre und Jahrzehnte tun. Welche Auswirkungen hat dies? Lässt es sich langfristig aufrechterhalten? Ist das, was ich als Erfolg ansehe, ein Strohfeuer oder etwas, das Bestand hat? Funktioniert es nur aufgrund kurzfristiger Umstände oder trägt es auch, wenn sich die Situation verändert und weiterentwickelt hat?
Im Coaching verstehe ich unter Nachhaltigkeit, dass Verbesserungen, die wir erzielen, nicht allein von der besonderen Situation und von der Beziehung zwischen Coach und Coachee getragen werden. Der Coachee soll sich in seinem „wahren Umfeld“ und auch lange Zeit nach Beendigung des Coachings die positiven Wirkungen der Veränderungen erhalten können. Es geht deshalb die meiste Zeit auch weniger um situative Empfehlungen als vielmehr um Hilfe zur Selbsthilfe. Was natürlich einmalige und ganz praktische Ratschläge und die Vermittlung einzelner Techniken als Initialzündung nicht ausschließt.
In jedem Fall prüfen wir am Ende das Ergebnis des Coachings nicht nur auf aktuelle Zielerreichung, sondern eben auch auf Nachhaltigkeit. Dies umfasst die Frage, wie wahrscheinlich das Ergebnis nachhaltig sein wird, welche Faktoren Nachhaltigkeit begünstigen, welche Faktoren sie gefährden und was Sie deshalb für ihre Förderung tun können.
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